Preis für Interkulturelles Engagement geht an Mitarbeiterin der Universität Siegen

Gemeinsam mit dem Integrationsrat vergab die Stadt Siegen zum 32. Mal den mit 500 Euro dotierten Preis für Interkulturelles Engagement. Preisträgerin ist die Friedensgruppe Siegen – Hilfe für die Ukraine.

Medieninformation des Referats für Medien und Öffentlichkeitsarbeit der Stadt Siegen

Gedacht ist er als „Auszeichnung und öffentliche Anerkennung für beispielhafte Aktionen und Initiativen, die sich für ein friedliches Miteinander zwischen ausländischen und deutschen Mitbürgern in der Stadt Siegen engagieren“ – und als solcher hat er in der Krönchenstadt eine große Tradition: Bereits zum insgesamt 32. Mal haben der Integrationsrat und die Universitätsstadt Siegen jetzt (Donnerstag, 29. September) den „Preis für Interkulturelles Engagement“ in einer festlichen Zeremonie verliehen.

Diese fand mit geladenen Gästen im Leonhard-Gläser-Saal der Siegerlandhalle statt und stellt zugleich den Höhepunkt der diesjährigen „Interkulturellen Tage“ in Siegen dar. Gerade in der aktuellen Zeit komme dem Engagement für interkulturelle Toleranz und Vielfältigkeit eine ganz besondere Rolle zu, leitete Bürgermeister Steffen Mues in seiner Ansprache die Veranstaltung ein, denn besonders in Krisen und wirtschaftlich schwierigen Zeiten sei der Zusammenhalt unserer Gesellschaft unentbehrlich: „So haben sich auch in diesem Jahr wieder sehr viele Menschen im Sinne des Preises für Integration und die Verbesserung gesellschaftlicher Teilhabechancen eingesetzt und mit ihrer Hilfsbereitschaft, besonders bei der Aufnahme von Menschen, die vor dem Krieg in der Ukraine geflüchtet sind, eine Kultur des freundlichen Willkommen-Heißens in unserer Stadt geschaffen.“ Der Stadt Siegen, so Mues weiter, sei es wichtig, dieses Engagement mit der Auslobung und Verleihung des Preises sozusagen „sichtbar“ zu machen und so auch zum Ausdruck zu bringen: „Wir sind stolz auf unsere bunte, vielfältige Stadtgesellschaft, die zu etwa 20 Prozent aus Menschen mit einer Einwanderungsgeschichte besteht.“

Preisträgerin in diesem Jahr ist, auch dies ganz aktuell, die „Friedensgruppe Siegen – Hilfe für die Ukraine“. Hierbei handelt es sich um eine lokale Initiative, die nicht nur Sachspenden für die Menschen in der Ukraine sammelt und deren Transport organisiert, sondern auch hier vor Ort mit großem Einsatz Geflüchtete bei der Bewältigung ihrer Alltagsaufgaben unterstützt und begleitet. Die Gruppe kooperiert mit anderen vergleichbaren Initiativen in Siegen und engagiert sich in Friedensgesprächen in vielen Sprachen, z.B. Deutsch, Ukrainisch, Englisch, Russisch, Ungarisch, Polnisch, Rumänisch, Portugiesisch, um möglichst viele Menschen zu erreichen. Den mit 500 Euro dotierten Preis, der vor diesem Hintergrund eine Würdigung dieses außergewöhnlichen Engagements für den Frieden in und humanitäre Hilfe für die Ukraine sein soll, übergab die Vorsitzende des Integrationsrates, Hanan Tahmaz, zusammen mit Bürgermeister Steffen Mues an die Vertreterinnen und Vertreter der Friedensgruppe. Von Angela Jung, stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Siegen, wurden zudem die weiteren in diesem Jahr nominierten Personen und Organisationen vorgestellt: der Verein Africa’s People Africa’s Power, Lilan Mela Abdullah, Henner Jung und der Heimatverein Achenbach. Die Nominierten erhielten für ihr Engagement eine Anerkennungsurkunde der Stadt Siegen.

 

Anmerkung K.M.: Für den Preis vorgeschlagen wurde die Vorsitzende der Friedensgruppe Siegen, Dr.' Tetiana Havlin (Fak. I), von der Referentin für Diversity Policies, Katharina Miketta, gemeinsam mit den Mitgliedern der Gleichstellungskommission sowie der Kommission für Diversity Policies.

Bildunterschrift: Bürgermeister Steffen Mues (rechts) überreichte gemeinsam mit der Vorsitzenden des Integrationsrates, Hanan Tahmaz (links), den diesjährigen Preis für Interkulturelles Engagement an die Vertreterinnen und Vertreter der „Friedensgruppe Siegen – Hilfe für die Ukraine“. (Foto: Stadt Siegen)